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Fränkische Nachrichten, 03.01.2018 |
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Einfühlsam, flexibel und dynamisch |
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Chor Cappella Nova und Instrumentalisten im Münster St. Johannes / Weihnachtsgeschehen im Mittelpunkt |
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Sehr gut besucht war das Münster St. Johannes bei der letzten Weihnachtsmusik des Chors Cappella Nova, der von Alexandra Wagner und Thomas Martin übergangsweise gemeinsam geleitet wird. Dabei standen bei den mehr als zwanzig Chor- und Instrumentalsätzen gruppenweise geordnet die verschiedenen Aspekte des Weihnachtsgeschehens im Mittelpunkt, beginnend mit der Messiaserwartung und endend mit allgemeinen Jubel der Schöpfung über die Geburt des Erlösers. Die Bandbreite reichte dabei vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, wobei neben Chorbearbeitungen der beliebten „Standards“ – sei es nun „Es kommt ein Schiff geladen“ oder „Kommet ihr Hirten“ auch einige nur wenig bekannte kleine Kostbarkeiten zu ihrem Recht kamen, wie z.B. Hugo Distlers (1908 -1942) „Ich brach drei dürre Reiselein“ oder das stimmungsvolle „Wisst ihr noch, wie es geschehen“ von Christian Lahusen (1886 - 1975). Wie schon bei früheren Gelegenheiten wurden die Chorsätze durch einige barocke Instrumentalsätze von Händel und Telemann und von Solist Thomas Martin gespielte Orgelstücke ergänzt. Einsatz, Einsatzgenauigkeit, ein transparentes Klangbild, sensible und flexible Dynamik und Einfühlsamkeit waren Qualitäten des Chors „Cappella Nova“ in den insgesamt 16, mal von Alexandra Wagner, mal von Thomas Martin dirigierten, teilweise auch an der Orgel begleiteten Chorsätzen, beginnend mit der feierlich getragenen Motette „Nun komm der Heiden Heiland“ von Michael Altenburg und endend mit einem fröhlich unbeschwerten, zuversichtlichen „Lobt Gott ihr Christen allzugleich“ von Leonhart Schröter (1532 -1601). Stimmungsvolle Weisen Dazwischen erklangen blühende a-cappella Stücke wie das stimmungsvolle „Die Nacht ist vorgedrungen“ von Jürgen Essl (geb. 1961), Max Regers zärtlich klangschönes „Schlaf mein Kindelein“ oder ein strahlend beschwingtes „Adeste fideles“, arrangiert von Wolfgang Buchenberg. Dazu kamen instrumental begleitete Chorlieder wie Christoph Graupners (1683 - 1760) „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ mit seinem filigranen und duftigen vokalinstrumentalen Klangbild. Monika Birkhold (Violoncello) und Manfred Birkhold (Violine), die hier zusammen mit Organistin Alexandra Wagner den Chor und in Bachs „Bereite dich Zion“ die warme und lyrische Altstimme von Anna Leuser-Valls begleiteten, profilierten sich als feinfühlig und beschwingt musizierendes Paar auch in zwei Sonaten von Händel und Georg Philipp Telemann. Letztere bekam durch die duettierenden Blockflöten von Christiane Zeller und Mathias Gutemann ihre besondere idyllisch pastorale Färbung. Mit der ebenso gerne gesungenen wie ergreifenden „Stille Nacht“ – Chorbearbeitung von Hanns Mießner (1877 - 1957) klang die Weihnachtsmusik im Johannesmünster in klassischer Weise aus. Thomas Hess |
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